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Photovoltaik für den Balkon

Nicht alle haben die Möglichkeit, eine PV-Anlage auf dem Dach zu installieren. Da scheinen die kleinen, handlichen Balkonsolarmodule gerade recht zu kommen. Aber was bringen die Geräte, was ist beim Betrieb zu beachten und für wen sind sie geeignet?

Wer kann ein Balkon-Solarmodul installieren?

Prinzipiell kann jeder Haushalt, der über einen Balkon verfügt, ein solches Gerät an diesem anbringen. Es gilt jedoch ein paar Dinge zu beachten: Das Balkon-Solarmodul verändert das äußere Erscheinungsbild des Hauses, deshalb muss die Anbringung vom Vermieter oder von der Eigentümergemeinschaft genehmigt werden. Mit der Verabschiedung des Solarpaket 1 durch den Bundestag und den Bundesrat, werden diverse bürokratische Hürde für die Installation von Balkonsolarmodulen abgebaut. So ist etwa keine Anmeldung beim Netzbetreiber mehr erforderlich. Auch der Eintrag ins Marktstammdatenregister beschränkt sich nur noch auf wenige einzugebende Daten. Der bisherige Ferraris-Zähler darf übergangsweise weiter genutzt werden und sogar rückwärtslaufen.

Für die Anmeldung Ihres Balkonkraftwerks finden Sie auf der Internetseite des Marktstammdatenregisters eine entsprechende Registrierungshilfe.

Was sind Solarmodule für den Balkon?

Grundsätzlich sammeln und verwandeln Solarmodule für den Balkon Sonnenenergie wie eine große PV-Anlage auf dem Dach. Eine Balkon-Solaranlage hat allerdings ganz andere Dimensionen. Eine PV-Anlage auf dem Dach hat eine Leistung von 3.100 W/peak. Ein Standard-Solarmodul für den Balkon bringt es gerade einmal auf 300 Watt. Davon dürfen maximal zwei installiert werden, eine Einspeisung von mehr als 800 Watt in den heimischen Stromkreis wird für diese Kleinanlagen nicht erlaubt. Als Faustregel gilt: Pro Watt kann jährlich ca. 1kWh Sonnenstrom erzeugt werden. Der Anschluss an den Endstromkreis ist entweder fest (ohne Stecker, wie z. B. bei einem Herd) oder idealerweise über eine spezielle
Energiesteckvorrichtung (z. B. nach VDE V 0628-1) unter Berücksichtigung der Anforderungen nach DIN VDE 0100-551 und DIN VDE V 0100-551-1 erfolgen.

Wie kommt der Strom in die Steckdose?

Bei einer Solaranlage mit Steckdosenanschluss wird das Prinzip des Stromverbrauchs durch ein Elektrogerät umgekehrt. Dies ist natürlich nicht so ohne weiteres möglich. Die Anlage selbst hat einen Richtungswechsler. Aber der Stromzähler zu Hause ist in der Regel nicht dafür gemacht, dass er in die entgegengesetzte Richtung läuft. Deshalb müssen vorhandene Stromzähler vom Netzbetreiber gegen rücklaufgesperrte Zähler ausgetauscht werden.

Brauche ich noch Strom von den Stadtwerken?

Wer eine Solaranlage auf dem Balkon installiert, sollte sich keine Illusionen einer autarken Stromversorgung hingeben. Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht 3.500 kWh Strom im Jahr. Mit dem Balkonsolarmodul entlastet man die Haushaltskosten um den Stromverbrauch der Spielekonsole oder des Kühlschranks. Um das Klima nicht zu belasten, entscheidet man sich für den zusätzlich benötigten Strom für Ökostrom DINStrom+ der Stadtwerke Dinslaken.
 

Lohnt sich ein Balkon-Solarmodul überhaupt?

Der Vorteil eines solchen Moduls liegt in der einfachen Handhabung als Plug-and-play-Gerät. Liegt der Balkon günstig, haben sich die Anschaffungskosten in rund fünf Jahren amortisiert.

 

Ein Balkon-Solarmodul ist allerdings keine Alternative zur festinstallierten PV-Anlage auf dem heimischen Dach. Besteht dafür die Möglichkeit, sollten Sie die Voraussetzungen dafür mit unserem Solarrechner checken und sich dann über das PV-Rundum-Sorglos-Paket der Stadtwerke Dinslaken beraten lassen.