Unsere 7 Regeln für einen klimafreundlichen Konsum
Wie können wir unseren Konsum klimafreundlicher gestalten?
Klimaschutz ist ein Thema, dass uns alle betrifft. Das Ziel ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen, insbesondere CO2, zu verringern bzw. zu vermeiden. Doch wie können wir alle einen Beitrag leisten? Ganz einfach: Je weniger Dinge neu produziert werden müssen, desto weniger CO2 wird ausgestoßen. Mithilfe unserer 7 Regeln für einen klimafreundlichen Konsum möchten wir einen Anreiz geben, das eigene Konsumverhalten zu überdenken, damit wir gemeinsam zukünftig mehr CO2 einzusparen.
Denken Sie genau darüber nach, was Sie wirklich brauchen. Hinterfragen Sie Ihren eigenen Konsum und reduzieren Sie insbesondere die schnellen und bequemen Online-Einkäufe. Wie oft haben Sie schon unnötige Dinge online bestellt, die Sie letztendlich gar nicht verwenden oder sogar wieder zurückgeschickt haben? Wenn Sie sich nicht sicher sind, notieren Sie den Wunsch auf einer Liste und warten Sie ein paar Tage ab. Kaufen Sie den Gegenstand nur, wenn Sie ihn dann immer noch haben möchten. Berücksichtigen bei Ihrem Einkauf auch regionale Anbieter. Bei Ihrem Bummel durch die Innenstadt lässt sich eine Entscheidung bestimmt leichter treffen. Mit dieser Methode lassen sich Impulsivkäufe und spontane Fehlentscheidungen vermeiden.
Reduzieren Sie Ihren Konsum! Durch tauschen, leihen, verschenken oder verkaufen, kann man nicht nur anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sondern auch seinen eigenen Konsum verringern. Wenn jeder einen Teil, der nicht mehr benötigten Dinge hergibt und anderen zur Verfügung stellt, können wir langfristig die Ressourcen schonen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass wir es nicht neu kaufen müssen. Wir empfehlen, mal bei einem örtlichen Second-Hand Geschäft vorbei zu schauen oder Online-Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Kleiderkreisel zu nutzen. Dort finden Sie sicher günstige, gebrauchte Angebote direkt in Ihrer Nähe. Insbesondere für Kinder lohnt es sich, gut erhaltene Kleidung oder Spielzeuge gebraucht zu kaufen. Ein weiterer Tipp: Leihen Sie sich Werkzeug oder Gartengeräte, welche man nur selten benutzt, wie z.B. Vertikutierer, Heckenscheren oder Schlagbohrer im Baummarkt oder fragen Sie doch mal bei einem netten Nachbarn nach.
Um mehr CO2 zu sparen, empfiehlt es sich, den Restmüll zu kompostieren. Denn alles, was verrottet wie z.B. Biomüll, kann kompostiert werden. Aber auch Rasenschnitt, abgeschnittene Äste, verwelkte Pflanzen, Gemüse- und Obstreste, Kaffee- und Teefilter sowie Eierschalen eignen sich ideal als Kompostmaterial. Auf Fleischreste und andere proteinhaltige Lebensmittel sowie fettige Speisen, Öle oder Milch sollten Sie auf Ihrem Komposthaufen unbedingt verzichten, da dieses Reste Tiere und Ungeziefer anlocken. Außerdem ist es wichtig, dass Sie auf eine saubere Mülltrennung achten damit keine schädlichen Rückstände, wie z.B. Plastik in den Boden gelangen. Als Standort für Ihren eigenen Komposthaufen eignet sich ein Platz im Halbschatten, da das Material in der prallen Sonne vertrocknen würde. Nach ca. sechs Wochen entsteht der so genannte Frischkompost und ab dem sechsten Monat können Sie mit reichhaltiger Humuserde rechnen, welche sich als Dünger für Gemüse- und Obstpflanzen aber auch Zierpflanzen eignet.
Die meisten Dinge, die kaputt gehen, können auch wieder repariert werden. Wenn Sie allein nicht weiterkommen, dann fragen Sie doch mal in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis nach, ob Ihnen jemand dabei helfen kann. Auch öffentlichen Einrichtungen wie die Evangelische Kirchengemeinde in Dinslaken oder Hünxe bieten ihre Unterstützung an. Dort kann man einmal im Monat in einem "Repair Cafe" mit ehrenamtlichen Helfern die defekten Geräte reparieren.
Achten Sie darauf, dass Sie möglichst viele Produkte benutzen, die wiederverwendet werden können und die eine lange Lebensdauer haben. Im Alltag begegnet uns eine Vielzahl an Alternativen wie:
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Stoffbeutel statt Plastiktaschen
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Wiederbefüllbare Kaffeekapseln statt Kaffeepads
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Glasflaschen statt Plastikflaschen
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Glas-/Edelstahlstrohhalme statt Plastikstrohhalme
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Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie
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Thermobecher statt Einwegbecher
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Brotdose statt Alu-Folie
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Silikondeckel statt Frischhaltefolie
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Wiederverwendbare Waschlappen statt Wattepads
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Feste Seife statt Duschgel und Shampoo
Das Upcycling von Produkten ist mittlerweile ein richtiger Trend geworden, der nicht nur die Umwelt und unsere Ressourcen schont, sondern auch die eigenen vier Wände verschönert. Durch kreative Handgriffe entstehen aus alten und nutzlos gewordenen Gegenständen wie alte Konserven oder Gläsern neue Deko- und Wohnaccessoires. So können Sie z.B. aus Glasflaschen tolle Kerzenständer zaubern und diese wahlweise sogar mit etwas Wasser und grünen Zweigen dekorieren oder Sie nutzen die Glasflaschen einfach als Vorratsbehälter für Lebensmittel.