Informationen und Fragen zur E-Mobilität
Immer mehr Menschen spielen mit dem Gedanken, sich ein Elektrofahrzeug zuzulegen, doch die Unsicherheiten sind noch groß. Nicht zuletzt deshalb, weil noch viele Vorurteile und Legenden in den Köpfen rumspuken, die häufig gar nicht mehr der Realität entsprechen. Zum Beispiel glauben viele, dass die Reichweite der Batterie zu gering ist oder dass es wenige Ladestationen zum Aufladen unterwegs gibt. Auch vor den angeblich hohen Kosten eines Elektroautos schrecken manche zurück. Die Stadtwerke Dinslaken haben eine Übersicht der häufigsten Fragen und den dazugehörigen Antworten zusammengestellt.
Wer noch Vorbehalte gegen E-Autos im Kopf hat, sollte schleunigst umdenken. Mittlerweile überwiegen die Vorteile eines Stromers deutlich gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Das spricht für einen Stromer:
- Elektroautos fahren emissionsfrei und erzeugen keine Abgase.
- Es fallen geringere Verbrauchskosten während des Fahrens an im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren.
- Geräuscharmes und effizienteres Fahren.
- Bei reinen Elektrofahrzeugen entfällt die Kfz-Steuer, bei vielen Versicherungen gibt es Vergünstigungen.
- Elektromotoren sind weniger wartungsintensiv als Verbrennungsmotoren.
- Nutzung von Bremsenergie mittels Rekuperation (die Bremsenergie wird zum Aufladen des Akkus genutzt).
- Keine Fahrverbote und zukünftig Nutzung der Umweltspur in größeren Städten.
Und das sind die Herausforderungen:
- Geringere Reichweite: je nach Fahrzeug und Batterieleistung schwanken die Reichweiten zwischen 150 und 500 Kilometern. Für die meisten Strecken, die die Deutschen durchschnittlich zurücklegen also völlig ausreichend.
- Hohe Anschaffungskosten: Die Herstellung von leistungsfähigen Batterien ist derzeit noch sehr kostenintensiv. Als Problemlösung haben die Hersteller ein Leasingmodell für die Batterie entwickelt. Außerdem wurde der Umweltbonus für den Neukauf kräftig angehoben auf bis zu 6.750 Euro (Förderprogramme).
- Lange Ladezeiten und wenige Lademöglichkeiten: Wie lange bei einem Elektroauto das Laden dauert, hängt im Wesentlichen von der Batteriekapazität sowie der Ladeinfrastruktur, also der Säule, der Station oder dem Stromanschluss ab. So kann ein durchschnittlicher Akku z.B. nachts an der heimischen Steckdose in mehr als 10 Stunden aufgeladen werden, an einer Schnellladestation hingegen bereits in nur rund 20 Minuten.
Fazit: Zukünftig werden nicht nur die Anschaffungskosten deutlich geringer werden, auch die Lademöglichkeiten werden zügig ausgebaut. Für das öffentliche Laden bieten die Stadtwerke Dinslaken die günstige und komfortable SD Karte an, für das Laden zuhause ein Rundum-Sorglos-Paket.
Elektromobilität im Straßenverkehr ist ein Sammelbegriff, der verschiedene technische Facetten umfasst. Es gibt unterschiedliche Antriebe, wobei die Hybridtechnologie nur als Übergangstechnologie angesehen wird. Sie ist technisch komplizierter und teurer, da zwei Motoren benötigt werden. Auch aus umweltpolitischer Perspektive können nur rein elektrische Fahrzeuge die positiven Potenziale vollständig ausschöpfen.
Reine Elektrofahrzeuge (BEV: Battery Electric Vehicles) sind ausschließlich mit einem Elektromotor ausgestattet und erhalten ihre Energie aus einer Batterie im Fahrzeug, die ihrerseits über das Stromnetz aufgeladen wird. Die Batterie kann zusätzlich zurückgewonnene Bremsenergie speichern (Rekuperation).
Voll-Hybridfahrzeuge (HEV: Hybrid Electric Vehicle) sind mit einem Verbrennungs- sowie einem Elektromotor ausgestattet. Allerdings liegt hier der Fokus klar auf dem Verbrennungsmotor. Mit dem Elektromotor kann das Auto bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit rein elektrisch fahren. Je nach Größe der Batterie liegt die Reichweite bei bis zu 50 Kilometern. Ist die Batterie leer, wird sie durch Energierückgewinnung beim Rollen oder Bremsen geladen (Rekuperation). Dabei wandelt ein Generator die Roll- oder Bremsenergie in elektrische Energie um und speichert sie in einer extra Batterie. Oder der Verbrennungsmotor produziert mittels seines Drehstromgenerators Strom für die Batterie. Eine Steckdose zum Aufladen besitzt ein Voll-Hybrid hingegen nicht.
Der gerne auch als PHEV (Plug-In-Hybrid Electric Vehicle) abgekürzte Antrieb ist je nach Perspektive ein Voll-Hybrid mit extern aufladbarer Batterie oder ein Elektroauto mit zusätzlichem Verbrennungsmotor. So lässt sich der Plug-In-Hybrid auf kurzen und mittleren Strecken bis rund 50 Kilometer wie ein reines Elektroauto völlig emissionsfrei fahren. Für längere Strecken schaltet sich
der Verbrenner zu. Aktuell wird diese Variante vom Gesetzgeber gefördert z. B. in Form einer niedrigeren Kfz-Steuer.
Aktuell gibt es eine staatliche Förderung für reine Elektro- sowie ausgewählte Plug-in-Hybridfahrzeuge. Infos unter www.bafa.de.
Beim Kauf sollte nicht allein auf den Kaufpreis geachtet werden, denn bei Betriebskosten, Versicherung und vor allem bei den Antriebskosten ist das E-Auto auf lange Sicht günstiger. Zudem gibt es staatliche Zuschüsse zum Beispiel den Umweltbonus für Kauf, eine Kfz-Steuerbefreiung sowie Förderungen für private und öffentliche Ladestationen. Günstige, für den Normalverbraucher bezahlbare Stromer sind z.B. Renault Zoe, Nissan Leaf, Skoda Citigo und der neue VW ID.3. Übersicht über die Fördermöglichkeiten
Es gibt vielfältige Fördergelder, die den finanziellen Aufwand beim Umstieg auf ein E-Auto deutlich reduzieren, sei es durch den Umweltbonus beim Kauf, Zuschüsse für die Ladesäulen oder Vergünstigungen bei diversen Steuern. So gibt es zum Beispiel bis zu 6.750 Euro Umweltbonus beim Kauf, bis zu 1.500 Euro Zuschuss zur privaten Wallbox oder Ladesäule und für die nächsten 10 Jahre eine Kfz-Steuerbefreiung. Übersicht über die Förderprogramme.
Dies hängt von Ihrem Fahrzeug und seiner Batteriekapazität ab. Während Voll-Hybride ca. 50 km rein elektrisch schaffen, haben die aktuellen E-Auto Modelle eine Reichweite von 150 bis 500 km. Sowohl der Fahrstil als auch die Witterung beeinflussen allerdings die tatsächliche Reichweite. Kälte, ein sportlicher Fahrstil und der Einsatz der Klimaanlage bei heißem Wetter verringern diese. Aber gut zu wissen: Im Durchschnitt pendeln die Deutschen zwischen 40-50 km am Tag und das ist – egal bei welchem Wetter – mit einer Tankladung zu schaffen!
Wie lange das Laden dauert, hängt zum einen von der Batteriekapazität Ihres E-Autos als auch von der Leistung des Ladepunktes ab. Über die Haushaltssteckdose kann der Ladevorgang mehr als 10 Stunden dauern, mit einer privaten Wallbox hingegen nur 1-2 Stunden (bei 22 kW, je nach Ladeleistung). An Autobahnen hingegen stehen meist Schnellladesäulen. Ein Ladevorgang kann hier mitunter in 20 Minuten erledigt sein.
Elektrofahrzeuge können zwar theoretisch an jeder Haushaltssteckdose aufgeladen werden, sicherer und schneller geht es aber mit einer privaten Wallbox oder Ladesäule. Ist eine Ladestation installiert, geht das Aufladen kinderleicht: einfach Stecker rein und auftanken. Für Vielfahrer und wenn mehrere E-Autos vorhanden sind lohnt sich der Autostromtarif DINmobil Strom der Stadtwerke Dinslaken. 100 % aus Erneuerbaren Energien und günstig dazu! Für Normalfahrer ist unser Ökotarif DINStrom+ die erste Wahl!
Das ist absolut kein Problem. Sie müssen keine Angst vor einem Stromschlag oder einem Schaden am Auto haben, denn sowohl das Auto als auch die Steckdose haben mehrere Schutzebenen. Der Strom fließt zum Beispiel erst, wenn der Stecker sicher in die Dose gesteckt wurde und die Verbindung mit dem Auto gesichert ist.
Wie bei den Handys, so gab es und gibt es immer noch verschiedene Arten von Steckern für die Elektroautos. Von der EU wurde der Typ-2-Stecker als Standard-Ladesteckverbindung festgeschrieben. In einigen Ländern sind noch andere Stecker-Typen im Einsatz. Für neue Fahrzeuge und Ladesäulen gilt in der EU die Vorgabe Typ-2. Typische Stecksysteme für das AC-Laden mit 400 V-Drehstrom sind das CEE-Drehstromstecksystem und das IEC-Typ 2-Stecksystem. Dabei werden Ladeleistungen von 3,7 kW bis 22 kW je nach Auto und Ladepunkt übertragen und eine mittlere Ladegeschwindigkeit erreicht.
Als Standard für das Schnellladen mit Gleichstrom wird in der EU das Combined Charging System (CCS) eingeführt. Dieses System arbeitet mit Gleichstrom und erreicht somit eine Ladeleistung von bis zu 170 kW. CCS wird bei vielen Fahrzeugmodellen als Sonderausstattung angeboten. Der Ladestecker entspricht dem Typ-2-Stecker mit zwei zusätzlichen Gleichstromkontakten.
Ein anderes in Europa verbreitetes Gleichstrom-Schnellladesystem ist der aus Japan kommende CHAdeMO-Standard. CHAdeMO steht für „Charge for Moving“ und kann mit Gleichstrom eine Ladeleistung bis 150 kW erreichen. Das System ist nicht mit CCS kompatibel, man benötigt einen gesonderten CHAdeMO Stecker.
Kunden der Stadtwerke Dinslaken können überall bequem mit der SD Ladekarte auftanken. Mit dieser Karte haben sie Zugang zu 14.500 Ladestationen in Deutschland und 188.330 weiteren Ladepunkten europaweit, dank bestehender Roaming-Kooperationen. Mit dem Tarif DINmobil Select zahlen Sie neben dem monatlichen Bereitstellungsentgelt von 3,99 € nur das, was Sie wirklich aufladen. Auch für Nicht-Kunden gibt es günstige und faire Angebote. Überzeugt? Dann geht’s hier zu Ihrer persönlichen SD Ladekarte.
Es ist richtig, dass die Herstellung von Batterien noch sehr energieintensiv ist. Um den Umweltvorteil von E-Autos gegenüber Verbrennern zu beurteilen, muss allerdings der komplette Lebenszyklus von der Produktion bis hin zur Entsorgung verglichen werden. Im Schnitt verursacht das E-Auto über den gesamten Lebenszyklus rund ein Drittel weniger CO2 als ein Benziner, weil es emissionsfrei fährt. Noch deutlicher fällt die CO2-Einsparung aus, wenn man ausschließlich Ökostrom tankt, z.B. zuhause mit den Tarifen DINStrom+ oder DINmobil Strom von den Stadtwerken Dinslaken oder öffentlich in unserem Ladeverbund mit der SD Ladekarte.
Die Installation einer Wallbox oder Ladesäule (unabhängig von deren Leistung) muss immer beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Die Information zur Ihrer Ladestation helfen dem Netzbetreiber, die lokalen Belastungen besser einzuordnen und eine Überlastung des Netzes zu vermeiden.
Anmeldung und Genehmigung von Ladestationen in Dinslaken
Für Ladestationen bis 11 kW gilt eine Meldepflicht. Ein Formular und weitere Informationen zur Anmeldung Ihrer Ladestation finden Sie auf der Website der Rheinischen NETZGesellschaft.
Ab einer Ladeleistung von 11 kW ist die Installation beim Netzbetreiber anmelde- und genehmigungspflichtig (TAR). Der Netzbetreiber überprüft, ob die gewünschte Ladeleistung am Hausanschluss zur Verfügung gestellt werden kann oder ob Hausanschluss oder vorgelagertes Netz verstärkt werden müssen. Ein Online-Formular zur Genehmigung Ihrer Ladestation finden Sie auf der Website der Rheinischen NETZGesellschaft.
Anmeldung und Genehmigung von Ladestationen in Voerde oder Hünxe
Nutzen Sie bitte das Online-Portal der Westnetz.
Im Rahmen unseres Rundum-Sorglos-Paketes übernehmen wir für Sie die Ameldung und Genehmigung Ihrer Ladestation beim örtlichen Netzbetreiber.