Dinslakener Trinkwasser jetzt klimaneutral
Das Dinslakener Trinkwasser, DINWasser+, ist klimaneutral. Aber ist das nicht eine Selbstverständlichkeit bei einem Naturprodukt? Die Antwort lautet: eben nicht. Bevor Wasser als Trinkwasser aus den Wasserhähnen fließt, muss es erst zum gesunden und hygienisch einwandfreien Lebensmittel aufbereitet und dann über die Leitungssysteme direkt in die Häuser und Wohnungen transportiert werden. Dies alles braucht Energie und in der Regel fällt in den einzelnen Prozessschritten eine bestimmte Menge an CO2-Emissionen an. In Dinslaken jedoch geschieht dies ab sofort bestätigt klimaneutral – dank der Photovoltaikanlage des Wasserwerks Löhnen und dem konsequenten Einsatz von Ökostrom. „Mit unseren Erzeugungsanlagen streben wir die annähernd CO2-neutrale Energieversorgung von Dinslaken an. Mit unserem klimaneutralen Trinkwasser sind wir diesem Ziel mit einem weiteren großen Schritt nähergekommen“, so Josef Kremer, Geschäftsführer der Stadtwerke Dinslaken.
Seit 2015 bereitet die Nanofiltrationsanlage der Wasserwerke Dinslaken das Rohwasser aus den Brunnen im Wasserschutzgebiet Löhnen in Teillast auf. Der Ökostrom, der dazu benötigt wird, stammt zum Teil aus der vor Ort installierten PV-Anlage. Auf dem Dach der Nanofiltrationsanlage erzeugt diese Anlage mit einer Leistung von 125 Kilowatt/peak jährlich über 100.000 Kilowattstunden Strom für den Eigenbedarf.
Das Trinkwasser wird auf direktem Weg von Voerde-Löhnen nach Dinslaken transportiert. Für den so wichtigen konstanten Wasserdruck in den Leitungen sorgen drei Druckerhöhungsanlagen und die Zwillingshochbehälter in Oberlohberg.
Der Strombedarf dieser Anlagen sowie der Reststrombedarf des Wasserwerks wurde ab dem Jahr 2020 mit Ökostrom gedeckt. Dieser Einsatz für Klima und Umwelt ist geprüft und zertifiziert. Die Nachhaltigkeitsagentur KlimaInvest bestätigte: „Die Stadtwerke Dinslaken GmbH erreicht 100 Prozent Klimaneutralität in der Trinkwasseraufbereitung und -verteilung im berechneten Energiebezug“.