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Batteriespeicher erhöht Netzstabilität für Dinslaken

Die Stadtwerke Dinslaken investieren in die Zukunft der Dinslakener Energieversorgung und diese Zukunft beginnt bereits jetzt. Auf dem Gelände an der Thyssenstraße, direkt neben dem Dinslakener Holz-Energiezentrum (DHE), finden derzeit erneut Tiefbauarbeiten statt, denn in den kommenden Tagen wird ein neues Fundament für die Stabilität der Stromversorgung in Dinslaken gelegt. Die Stadtwerke Dinslaken errichten auf diesem Fundament einen Batteriespeicher mit einer Nennleistung von 6,96 MW und einer Speicherkapazität von 7,454 MWh. Seine Anlieferung erfolgt innerhalb der nächsten vier Wochen. 

Für die Stabilität des Stromnetzes

Batteriespeichern kommt eine wichtige Funktion für die Stabilität des Stromnetzes zu, indem sie bei Stromüberschuss diesen aufnehmen und bei Strommangel wieder abgeben. Denn die für die Bekämpfung des Klimawandels so wichtige Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ist naturgemäß wind- und wetterabhängig. Was übrigens auch finanzielle Konsequenzen hat: Die Strompreise schwanken im Laufe eines Tages stark, mit einem Batteriespeicher lässt es sich entsprechend mit dem Strom, der u. a. in Kraft-Wärme-Kopplung mit Wärme im DHE erzeugt wird, verantwortlicher wirtschaften.

Die Investitionskosten für den Batteriespeicher belaufen sich auf 4,5 Mio. Euro. Er fügt sich in den größeren Gesamtentwurf der Stadtwerke Dinslaken ein, die Dinslakener Stromversorgung für die Anforderungen der kommenden Jahre zu rüsten. Elektromobilität, Digitalisierung und der Einbau von Wärmepumpen überall dort, wo eine Versorgung mit Fernwärme nicht darstellbar ist: Nicht nur das Dinslakener Stromleitungsnetz muss für die zu erwartende, erhöhte Belastung verstärkt werden, auch die dazugehörige Infrastruktur. Ebenfalls an der Thyssenstraße entsteht derzeit ein neues, leistungsstarkes Schalthaus, das im Zusammenspiel mit einem ebenfalls neuem, kleineren Schalthaus an der Krengelstraße die bisherige, nicht mehr den zu erwartenden Anforderungen entsprechende Anlage ersetzt.

Insel- und schwarzstartfähig

Erhöhter Bedarf auf der einen Seite, stark schwankende Angebote auf der anderen. Die Stadtwerke Dinslaken setzen in diesem Spannungsfeld auf eigenverantwortliches Handeln zur Sicherung der Dinslakener Stromversorgung. Deshalb weist der neue Batteriespeicher an der Thyssenstraße auch eine Besonderheit auf: Er ist inselbetriebs- und schwarzstartfähig. Sollte es Ausfälle im regionalen Stromnetz geben, es also zu einem Blackout bzw. Kaskadenfall kommt, regelt die Batterie für einen Teil des Dinslakener Stromnetzes die Netzfrequenz und sorgt für dessen Stabilität. Die Stromeinspeisung erfolgt in diesem Fall ausschließlich aus den Dinslakener Erzeugungsanlagen, also dem DHE, dem Biomasse-Heizkraftwerk an der Gerhard Malina-Straße und den innerstädtischen PV-Anlagen.

Der Batteriespeicher ist ein weiterer Meilenstein für die Netzstabilität, Versorgungsicherheit und wirtschaftlicher Effizienz der zukunftsfähigen, nachhaltigen Stromversorgung Dinslakens.